Psychohygiene

Ständig on fire, ständige Erreichbarkeit, Push-Benachrichtigungen lenken uns von der eigentlichen Arbeit hab, Handy oder gar die Uhr klingeln, in einem Meeting ist man trotzdem telefonisch erreichbar oder beantwortet Nachrichten oder Mails. Als das wirkt sich nicht nur negativ auf den Gesprächspartner und die Konzentration aus, sondern vor allem auch auf eines: unser seelisches Wohlbefinden.  Genau dies ist der Punkt an dem die „Psychohygiene“ ansetzt.

Psychohygiene – Was ist das?

Der Begriff stammt ursprünglich aus der Psychologie und meint nichts anderes als die Pflege der eigenen psychischen Gesundheit. So wie wir uns die Hände waschen, Zähne putzen oder Sport machen, um körperlich gesund zu bleiben, braucht auch unser Geist regelmäßige Aufmerksamkeit, Reinigung und Stärkung.

 

Warum brauch ich das?

Darum! Oder genauer gesagt:

Unverarbeiteter Stress, ständige Erreichbarkeit, Konflikte, Überforderung oder ein ungesunder Umgang mit sozialen Medien – all das kann uns auf Dauer krank machen. Wer seine psychische Gesundheit vernachlässigt, riskiert Erschöpfung, Burnout, Depression oder Angststörungen. Psychohygiene ist also keine esoterische Spielerei, sondern ein echtes Selbstschutzprogramm.

 

7 Tipps für den Alltag

  1. Grenzen setzen
    Lerne Nein zu sagen. Du bist nicht für alles und jeden verantwortlich. Pausen sind kein Luxus, sondern notwendig.
  2. Digital Detox
    Regelmäßige Auszeiten vom Smartphone, Social Media und Co wird dir dein Gehirn danken. Einfach mal nicht erreichbar sein.
  3. Gute Gespräche führen
    Sprich mit Menschen, bei denen du dich sicher fühlst. Austausch kann entlasten, verbinden und neue Perspektiven eröffnen.
  4. Gedanken aufräumen
    Journaling, Meditation oder einfach ein Spaziergang im Grünen helfen, den Kopf frei zu bekommen.
  5. Bewegung & Schlaf
    Klingt banal, ist aber essenziell: Körperliche Aktivität und erholsamer Schlaf haben enormen Einfluss auf unser seelisches Gleichgewicht.
  6. Achtsam sein
    Im Moment ankommen. Mal einfach einen Schritt langsamer gehen. Den Atem spüren. Den Kaffee genießen.
  1. Hilfe annehmen – wenn es nötig ist
    Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke, sich Unterstützung zu holen – sei es durch Coaching, Therapie oder Selbsthilfegruppen.

Wenn wir lernen, gut mit uns selbst umzugehen, unsere Bedürfnisse wahrzunehmen und für unsere seelische Gesundheit genauso Verantwortung zu übernehmen wie für unsere körperliche, dann leben wir nicht nur gesünder – sondern auch bewusster, authentischer und erfüllter.

 

Und das Beste? Du kannst jederzeit damit anfangen.